Montag, 22. Juli 2002

du bist mein schönster Besuch

sie kam diejenige die mich nicht schlafen läßt die mich leiden läßt sie kam in einer klaren Nacht in der der Stern leuchtete der dich über das Meer fahren läßt ich sagte ihr du bist mein schönster Besuch hattest du keine Angst an den Soldaten vorbei während ihre Tränen flossen erwiderte sie wenn du über das Wasser gehst kennst du keine Angst vor dem Ertrinken

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Montag, 15. Juli 2002

Damenparkplätze,

das wäre ja noch schöner!

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Freitag, 12. Juli 2002

God blessed America

An einem Virus wurde zum ersten Mal die Feinstruktur eines Kontrollelementes, das in tierischen Zellen reguliert wird, im Detail aufgeklärt. Wichtige Komponenten der Schalter, die im Zusammenspiel mit Proteinen die Aktivierung der Gene steuern, wurden entdeckt. SV40 heißt das Virus, mit dem die Untersuchungen gemacht worden sind. Jedem Molekularbiologen ist es schon irgendwo einmal untergekommen. Sie haben es auseinandergenommen, es in alle Bestandteile zerlegt. Jede Methode wurde an dem Virus ausprobiert oder entwickelt. Im Frevel würde ich sagen, dass selbst der liebe Gott nicht mehr über das SV40 wissen kann. Doch ER straft die Wissenschaft Lügen. Es war bestimmt eine göttliche Fügung, dass der Beinahzusammenstoß, die Katastrophe, nicht passierte. Bei der Herstellung des Polio-Impfstoffes wurde das SV40 Virus, das in Nagetieren Tumore auslösen kann, unbemerkt mit angereichert. Die Vakzine wurde tausenden Rekruten und Soldaten verabreicht. Die ließen dann auf der Air Force Base im schwülheißen South Carolina, im nächtlichen Floida, in Oregon Bombe für Bombe für Vietnam in die riesigen Laderäume der B-52 Boeings rollen. Vielleicht hatte auch Leroy W. C. Johnson, als er in den Yankee Papa stieg, ein bisschen Schiss in seinem Helikopter. Völlig unbegründet, denn SV40 induziert im Menschen keine Tumore. God blessed America.

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Mittwoch, 10. Juli 2002

so geht's

Die Momente, die Abfolge des Geschehens, wie auf einer riesen Leinwand. In Zeitlupe, in weiß, im Hellgrün der sterilen Kacheln, dreidimensional. Die Bilder wurden eins, erstarrten zu großen Pupillen. Dann gewannen sie Bewegung, wurden klein, fokussierten. Ich konnte mich nicht in den Sessel zurücklehnen und nochmal in den Popcornbecher fassen. Es war kein Kino, nicht die dramatische, letzte Szene eines Science-Fiction-Movie. Und doch war ich Zuschauer, als im Operationssaal ihm das Serumfläschchen aus den zittrigen Händen glitt, auf den Boden fiel und zerbrach. Die kleine, milchige Pfütze ließ die Glasscherben zurück und suchte sich den feinen Riss, um zu versickern.

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Montag, 1. Juli 2002

ältere arbeiten, jüngere beschäftigen sich mit anderen dingen

Die Aktivität eines Tumorgens im sieben Tage alten transgenen Embryo. Das Kopfmesenchym, das Mesoderm der Herzanlage und die wachsende Allantois zeigen, wo das Gen abgelesen wird.

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Sonntag, 30. Juni 2002

Denken Sie, was Sie wollen! Denken sie, was sie wollen?

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Freitag, 28. Juni 2002

Lieber Paul

zu jedem Ast ins Blau der Blätter bin ich dir nachgedacht als du deine Farben bunt fühltest ich will auch Morphin im Hafen unten kaufen Ihren hohen Gang im Sand sehen auch weiß ich von dem weißen Pferd und daß das Meer das Kind sag unter dem Schutz der Wahrheit ob das Paradies kleiner ist

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Mittwoch, 26. Juni 2002

soyez amoureuses vous serez heureuses

Cher Monsieur Gaugin,

Ihre Nachricht habe ich leicht lesen können, das ist eine Kunst!

Bedenken Sie doch Ihre Rückkehr aus dem Paradies. In Paris ist zwar wie üblich die Katastrophe zu Hause, man muss die Pflastersteine für die Barrikaden suchen, doch Ihre Bretagne leuchtet stets noch weit ins Meer. Ich werde der Hingabe rücksichtslos alles anvertrauen, um ein Spaziergang durch die Porte de Lilas zu ermöglichen. Sie werden sehen, auch hier tragen schöne Frauen Kopf für alles Erdenkliche.

Nun will ich nicht schweigen, nichts verschweigen. Die lieben Freunde haben Sie jetzt aufgehängt und ins rechte Licht verrückt, Ihre Welten eingerahmt, nichts entkommen lassen, alles verkommen lassen, die Zukunft enterbt. Kein Sterbenswörtchen von dem Geld.

Nur Jean hat sich in einer Uniform versteckt und wacht die Schuhe blank in Ihrer Galerie. Sieben Stunden hat er das Bein im Bauch. dann rattert er zurück ans Ende von Paris.

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Architektur

ihre Werke zeugen das Dach über den Kopf schirmt und wehrt Regen Sturm und brennende Hitze

Brückenbauerin in Stein und Stahl Strukturschaffende von Himmel zu Himmel Jahrtausende überdauernd Monumente des Seins Sklavenerschlagende raumschaffend erhebend Grundrißzeichnende für vierzehn Heilige das Gewölbe bergend den Brunnen ausloten winkelgetreu zur Quelle Haus und Hof auf deinen Fundamenten steht und fällt die Errechnung für alles Tragende den erdachten Glanz innenausstattend unsere Blicke sakral

bis in Schutt Einmauernde und Flachbetonierende tosende wütende trostlose Satellitenstädte grau stehend und Angstschürfende im Elend der Baggerraupen für neue Male

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Dienstag, 25. Juni 2002

Barcelona

Bett an die Wand, Füße hoch - in Barcelona

barcelona

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Dr. Bernd U. Krippl
last update: 10.11.24, 16:18
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